Tine H.
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Ich habe es bei einem Bekannten über Monate miterlebt, wie alles mit der
" großen" Renovierung des Hauses und der Wohnungen gelaufen ist.
Das einzige, was ohne Probleme geklappt hat, war , dass ein Toiletten und Duschkontainer gestellt wurde. Leider gab es aber vom Sommer bis Mitte / Ende November keine Küche. Wer wohnen blieb, musste zusehen, wie er was warmes bekam.
Keine Spüle zum Abwaschen, kein Herd oder Küchenähnliches für die Bewohner die bleiben mussten. Keine Möglichkeit, Waschmaschinen anzuschließen.
Wie kann man davon ausgehen, dass jeder Leute in der Stadt hat, wo er waschen konnte? Da hat niemand dran gedacht.
Als es kälter wurde, waren Heizkörper noch nicht angebaut. Manche waren, ohne nach dem Badumbau zu messen, zu groß gekauft, so dass die Dusche nicht maßhaltig, wie vorgesehen, eingebaut werden konnte, die Badtür nicht richtig auf geht. Ich habe dem Bekannten einen Heizlüfter gebracht, als es in der Wohnung richtig kalt wurde, hat sich auch niemand drum gekümmert.
Heizungen ragen in den Laufweg. Bis jetzt kann die Badtür nicht geschlossen werden, da sie schleift. Die Küchentür hat sich durch das lange einzeln stehen, verzogen.
Über dem Badfenster ist immer noch nicht richtig abgedichtet. Abdeckungen der Stromdosen sind immer noch nicht zu.
Steckdosen im Bad sind keine 60 cm vom Wasserhahn weg, haben keine Abdeckungen. Es kam niemand zwischendurch um sich mal den Stand der Dinge anzusehen.
Das ganze Gelände drum herum sah saumässig aus. Diese Handwerksfirmen haben alles Kreuz und quer in der Gegend umherfliegen lassen, ein Wunder, dass nichts passiert ist, da dort auch ein kleiner Kinderspielplatz ist und scharfkantige Teile dort lagen.
Eine Leiter und Stuhl wurde von den Handwerkern einfach aus dem Keller des Bekannten genommen und blieben bis fast zum Ende der Kellerarbeiten, als er es gemerkt hat, irgendwo stehen.
Die Maler haben die Wände zu früh gestrichen, als das Verputzte noch feucht war, hat an vielen Stellen nicht gedeckt. Ist immer noch so.
Im Einbau- Flurschrank passt die Kleiderstange nicht mehr, weil der Stromkasten dort hinein verlegt wurde, hat auch keiner gerichtet und angepasst.
Im Treppenhaus gab es lange kein Licht, Klingeln funktionierten nicht.
Es interessierte niemanden.
Es wurde zuletzt gesagt, die Firmen mit den Restarbeiten melden sich.
WIE OFT SOLL MAN SICH DENN URLAUB NEHMEN DAFÜR ?
Es gibt tatsächlich Menschen die da wohnen, die dem Staat nicht auf der Tasche liegen, sondern arbeiten um die Wohnung zu bezahlen.
Alles in allem ist es traurig, wie mit den Leuten da umgegangen wurde.
Hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen, hätte ich es nicht geglaubt.
Also- überlegen, ob man da wohnen mag, wo das Wohl der Bewohner ja wohl doch nicht so wichtig ist, wie gerne betont wird.
